Vier Piloten, darunter auch Leclerc in der letzten Startreihe, gingen mit den härteren Reifen ins Rennen. Bester dieser vier war Albon auf Platz 11. Bei Nato auf Startplatz 5 wurde in der Vorstartphase noch am Auto gearbeitet, er konnte nicht losfahren und wurde in die Box geschoben. Der erste Startversuch wurde abgebrochen, in dessen Folge fuhr auch Jeffri in die Box. 

Nach dem endlich erfolgtem Start übernimmt Markelov die Führung vor Rowland und King sowie dem gut gestarteten Latifi. Leclerc arbeitet sich schnell nach vorn und findet sich nach der Startrunde bereits auf Poition elf wieder. Er ist damit zweitbester der hart bereiften Fahrzeuge, bester ist zu diesem Zeitpunkt Albon auf Platz 9. Wenige Runden später liefern sich diese beiden einen harten Zweikampf, weiter vorne geht erst Latifi an King vorbei auf Platz 3, dann folgt auch deVries.

In Runde 13 haben sämtliche Piloten mit weichen Reifen ihren Boxenstopp abgeleistet. Vorne liegen damit Albon und Leclerc, letzterer konnte sich aber nach rundenlangem Kampf durchsetzen und in den folgenden Runden die Führung vor Albon ausbauen. Rowland kam in der Phase der Boxenstopps an Markelov vorbei und führte damit diese Gruppe an. 

Die 4 Fahrzeuge ohne Stopp waren langsamer unterwegs wie Rowland und seine Verfolger, etwa in Runde 20 war der Führende Leclerc eingeholt. Dessen Boxenstopp brachte ihn zurück auf Platz 13, von wo aus er mit frischen weichen Reifen eine erneute Aufholjagd startete. Hilfreich dabei war ein SafetyCar Einsatz nach einer Kollision von Canamasas und Visoiu: Nach dem Restart konnte Leclerc gleich drei Gegner auf einmal schnappen und bis auf Platz 6 vorfahren. 

Drei Runden vor Schluß gipfelte der Kampf um die Führung: Markelov wollte auf der Start/Ziel-Geraden an Rowland vorbei, hoppelte über das Gras und drehte sich mit Wucht in den Reifenstapel von Kurve 1. Je nach Sichtweise hat Rowland zu hart verteidigt oder Markelov zu viel riskiert - Strafen gab es keine. Der Ausfall von Markelov sorgt für einen DAMS-Doppelsieg hinter dem SafetyCar mit Latifi auf Platz 2 und für ein weiteres Podestergebnis von deVries. Leclerc folgt dahinter auf Platz 4.

Für dessen Teamkollege Fuoco geht die Saison mit Pleiten Pech und Pannen weiter: Er lag zwar im ersten Renndrittel in den Punkten, kam aber nach seinem Boxenstopp nicht mehr los. Besser lief es für Nato, der aus der Boxengasse nachstarten musste: Er kam noch auf Platz 7 hinter Matsushita und Ghiotto ins Ziel und steht damit zusammen mit Albon in der ersten Reihe der Startaufstellung für das Sprintrennen am Sonntag. Bemerkenswert ist das Debut von Ferrucci: Mit Platz 9 holt er im ersten Rennen bereits Punkte.