IndyLights Saisonvorschau 2018

Mit einem Mini-Feld startet die IndyLights in die neue Saison.

Gerade einmal 10 Fahrzeuge wurden zum Saisonauftakt gemeldet, wobei voraussichtlich nur 9 teilnehmen werden. Und von diesen neun sind nicht alle für das komplette Saison bestätigt. Im Vorjahr stellten immerhin noch 15 Fahrzeuge ein halbwegs anständiges Starterfeld.

Der Grund für die Misere ist relativ einfach auszumachen: Die Teams Carlin und Juncos steigen in die IndyCar Serie auf, welche im Vorjahr sechs Fahrzeuge eingesetzt haben. Davon bleiben nur noch ein oder zwei Juncos-Autos übrig. Andere Teams oder Fahrer mit genug Budget konnten offensichtlich nicht gefunden werden - und hier spielt noch ein zweiter Faktor mit: Die Pro Mazda Serie, der Unterbau der IndyLights, startet 2018 mit einem attraktiven neuen Fahrzeug und einen größeren Starterfeld wie zuvor. In den letzten Jahren gab es immer eine Art Wellenbewegung: Entweder die Pro Mazda oder die IndyLights hatten eine gute Anzahl an Teilnehmer - aber nie beide. Es werden schon Stimmen laut, dass es nur Platz für eine der beiden Serien gibt. Wie sich dies weiterentwickelt wird sich zeigen.

Trotz der wenigen Piloten ist durchaus Qualität vorhanden: Mit Santiago Urrutia, Colton Herta und Nicolas Jamin kehren drei Siegpiloten des Vorjahres zurück und treffen auf den amtierenden Pro-Mazda Meister Victor Franzoni sowie Top-Talent Pat O'Ward. Damit könnte das halbe Feld um den Titel kämpfen. 

Hier die Übersicht über die IndyLights Teams und Fahrer 2018:

Belardi Auto Racing:

• Santiago Urrutia (21): Der Pilot aus Uruguay wurde zweimal Zweiter der Meisterschaft - was anderes als der Titel kann das Ziel 2018 sein? Urrutia bleibt für eine weitere Saison bei Belardi.
• Aaron Telitz (26): Wie auch sein Teamkollege Urrutia bleibt der US-Amerikaner Telitz bei Belardi. Wie auch sein Teamkollege holte er im Vorjahr zwei Siege und wie auch sein Teamkollege war er Meister der Pro-Mazda Serie. Im letzten Jahr wurde er Sechster der IndyLights.

Juncos Racing:

• Alfonso Celis (21): Der Mexikaner wechselt nach durchwachsenen Saisons in Europa zu den IndyLights. Abgesehen von einem Sieg in der Formel V8 2018 hat er keine nennenswerte Erfolge vorzuweisen, schaffte es aber immerhin schon zum Formel 1 Testfahrer. Beim Saisonauftakt in St.Petersburg wird er voraussichtlich noch fehlen.
• Victor Franzoni (20): Der amtierende Pro-Mazda Meister aus Brasilien steigt in die IndyLights auf. Die Meßlatte wird sein Vorgänger Aaron Telitz sein.
• Nicolas Dapero (20): Der Argentinier beendete das Vorjahr nach einer schwachen Debutsaison auf Rang 13. Er sollte die Saison bei Juncos bestreiten, fehlt aber beim Saisonauftakt in St.Petersburg.

Andretti Autosport:

• Dalton Kellett (24): Eine weitere Saison für den Kanadier, der in den letzten Jahren nicht im Vorderfeld zu finden war. Der Kanadier beendete die Saison 2017 auf Gesamtrang 12.
• Ryan Norman (19): Der US-Amerikaner kam 2017 als Sieger der Formel Atlantic Meisterschaft in die IndyLights, blieb aber hier eher erfolglos und holte nur Gesamtrang 11. Wie sein Teamkollege Kellett bleibt er ein weiteres Jahr bei Andretti Autosport.
• Patricio O'Ward (18): Der Mexikaner fuhr im Vorjahr vier IndyLights-Rennen und wurde bei den IMSA Sportwagen in der PC-Klasse überlegen Meister. Eine volle Saison für O'Ward sollte ihn um den Titel kämpfen lassen

Andretti-Steinbrenner Racing:

• Colton Herta (17): Der immernoch jüngste Pilot der IndyLights geht in sein zweites Jahr beim Schwesterteam von Andretti Autosport. Nach einigen großartigen Leistungen und Gesamtrang 3 im Vorjahr ist er reif für den Meistertitel der IndyLights.

Team Pelfrey:

• Neil Alberico (25): Nur wenige Stunden vor Saisonbeginn wurde der US-Amerikaner bei Pelfrey bestätigt. Der frühere Pro-Mazda Star konnte sich bisher in der IndyLights noch nicht stark in Szene setzen. Ob der Achte des Vorjahrs eine ganze Saison bestreiten kann ist derzeit unklar.
• Shelby Blackstock (28): Der Senior im Starterfeld wurde wie auch sein Teamkollege Alberico ganz kurzfristig für den Saisonauftakt gemeldet. Und genauso steht für ihn der weitere Saisonverlauf noch nicht fest. Im Vorjahr wurde Blackstock Zehnter der Meisterschaft und blieb in drei Saisons IndyLights bisher sieglos.

Die IndyLights Saison beginnt am kommenden Wochenende in St.Petersburg und endet Anfang September in Portland. Bis auf Portland finden alle Rennen im Westen von Nordamerika statt, davon 2 in Kanada.

Der IndyLights Kalender 2017:

Die IndyLights Saison beginnt am kommenden Wochenende in St.Petersburg und endet Anfang September in Watkins Glen. Alle Rennen finden im Westen von Nordamerika statt, 14 in den USA und 2 in Kanada.

Der IndyLights Kalender 2017:

Die IndyLights Saison beginnt am kommenden Wochenende in St.Petersburg und endet Anfang September in Watkins Glen. Alle Rennen finden im Westen von Nordamerika statt, 14 in den USA und 2 in Kanada.

Der IndyLights Kalender 2018: