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IndyLights 2017

IndyLights Saisonvorschau 2017

Die IndyLights Serie beginnt kommendes Wochenende die Saison 2017.

Der letztjährige Champion, Ed Jones, ist in die IndyCar-Serie aufgestiegen, seine Hauptgegner bleiben aber der Serie erhalten und sind damit automatisch Titelfavoriten: Santiago Urrutia und Kyle Kaiser.

Auf Teamseite gibt es einen Abgang: Schmidt Peterson Motorsport ist nicht mehr dabei, dafür stocken aber drei andere Teams jeweils ein Fahrzeug auf. Somit werden zum Saisonauftakt 15 Autos erwartet, eines weniger als im Vorjahr.

Hier die Übersicht über die IndyLights Teams und Fahrer 2017:

Carlin Motorsport:

  • Neil Alberico (24): Der US-Amerikaner bleibt eine weitere Saison beim Meisterteam Carlin. Nachdem er 2015 Zweiter der Pro Mazda Meisterschaft wurde, gab er 2016 ein enttäuschendes Debüt in der IndyLights. Am Ende blieb nur Tabellenrang 11 als Teamkollege des Meisters Ed Jones.
  • Zachary Claman de Melo (18): Mit vergleichsweise wenig Erfahrung im Formelsport stieg der Kanadier letzte Saison direkt in die IndyLights ein. In Anbetracht dessen kann sich seine bisherige Leistung durchaus sehen lassen. 2017 bei Carlin ist nun seine große Chance zu zeigen, was er wirklich kann.
  • Garth Rickards (24): Der US-Amerikaner überspringt eine Stufe der Karriereleiter und steigt von der US F2000 Meisterschaft direkt in die IndyLights ein. Dort fuhr er in drei Saisons wenig nennenswerte Erfolge ein. 2015 fuhr er zusätzlich einige Rennen in der Formel Atlantic Meisterschaft und konnte immerhin ein Rennen gewinnen. Die Erwartungshaltung in der IndyLights ist dennoch gering.
  • Matheus Leist (19): Das vierte Auto in einem erweitertem Aufgebot bei Carlin bewegt mit ein interessanter Neuzugang - der Meister der Britischen Formel 3 aus dem Vorjahr. Spannende Fragen suchen Antworten: Wie gut ist Leist im Vergleich zur erfahrenen Konkurrenz in den IndyLights - und als Rückschluß daraus: wie stark ist das Feld in der neu formierten britischen Formel 3 Meisterschaft?

Andretti Autosport:

  • Dalton Kellett (23): Der Kanadier bleibt ein weiteres Jahr bei Andretti Autosport. Bisher blieb er sowohl in seiner Debütsaison in den IndyLights, als auch vorher in der Pro Mazda Meisterschaft sieglos. Er dürfte auch weiterhin maximal im Mittelfeld zu finden sein.
  • Nicolas Jamin (21): Der Franzose blickt auf eine gelungene Karriere in den USA zurück: 2015 Sieger der US F2000 Meisterschaft, 2016 in der Pro Mazda Meisterschafts-Dritter mit 2 Siegen. Jamin dürfte kommende Saison der mit Abstand stärkste Pilot bei Andretti sein.
  • Ryan Norman (18): Nicht wie üblich aus der Pro Mazda, sondern über den Sieg in der Formel Atlantic Meisterschaft 2016 gelang Norman der Aufstieg in die IndyLights. Allerdings ist die Konkurrenz in der Formel Atlantic nicht sehr hart, so dass er sich sicher weiter steigern muss, um auch in der IndyLights Erfolge einzufahren.

Belardi Auto Racing:

  • Santiago Urrutia (20): Nach einer schwachen Saison in der GP3 2014 kehrte der Uruguayer nach Amerika zurück und lieferte: 2015 Meister der Pro Mazda Meisterschaft, 2016 ganz knapp geschlagener Zweiter in der IndyLights. Der Auftrag ist klar: 2017 muss der Titel geholt werden.
  • Aaron Telitz (25): Auch der direkte Nachfolger von Urrutia fährt bei Belardi: Der US-Amerikaner Telitz gewann 2016 die Pro Mazda Meisterschaft und steigt nun verdientermaßen in die IndyLights auf.
  • Shelby Blackstock (27): Der US-Amerikaner galt als talentierter Pilot in der Pro Mazda Meisterschaft, aber in seinen beiden IndyLights Saisons bei Andretti blieb er eher durchschnittlich. Der Wechsel zu Belardi an der Seite von zwei Top-Piloten wird eine Herausforderung für den Senior im Starterfeld.

Juncos Racing:

  • Kyle Kaiser (21): Eine vierte Saison bei Juncos Racing startet der US-Amerikaner, davon die dritte in den IndyLights. Nach Gesamtrang 6 (2015) und 3 (2016) ist die logische Zielsetzung der Titelgewinn 2017.
  • Nicolas Dapero (19): Der Argentinier fuhr vergangenes Jahr beim Juncos in der Pro Mazda Meisterschaft und holte einen Saisonsieg. Zusammen mit dem Team steigt er in die IndyLights Serie auf. An der Seite von Kaiser sollte er sich gut entwickeln und ansprechende Leistungen zeigen können.

Team Pelfrey:

  • Juan Piedrahita (24): Der Kolumbianer fuhr bereits 2016 die erste Saisonhälfte beim Team Pelfrey und kehrt nun wieder zurück, um seine bereits vierte Saison in der IndyLights Serie in Angriff zu nehmen. 2014 wurde er im Debütjahr Siebter der Gesamtwertung, seither stagnierten seine Leistungen. Piedrahita bliebt bisher sieglos.
  • Patricio O'Ward (17): Der Mexikaner wurde im Vorjahr Zweiter der Pro Mazda Meisterschaft beim Team Pelfrey und steigt nun mit dem Team in die IndyLights Serie auf. Er wurde kurzfristig als zweiter Pilot gemeldet, derzeit ist unklar wie viele Rennen er bestreiten wird. Neben der Formelkarriere fuhr O'Ward fuhr bereits im Januar bei den 24h von Daytona und gewann seine Klasse.

Andretti-Steinbrenner Racing:

  • Colton Herta (16): Der jüngste Pilot im Feld startet in einem neuen Team, einer Partnerschaft von Andretti Autosport und Steinbrenner Racing. Colton, der Sohn von Bryan Herta, kehrt nach zwei Jahren in Europa nach Amerika zurück. 2016 konnte er in der Euroformula Open mit 4 Siegen und Meisterschaftsrang 3 überzeugen, und dürfte auch in dieser Saison für Achtungserfolge gut sein.

 

Die IndyLights Saison beginnt am kommenden Wochenende in St.Petersburg und endet Anfang September in Watkins Glen. Alle Rennen finden im Westen von Nordamerika statt, 14 in den USA und 2 in Kanada.

Der IndyLights Kalender 2017:

RENNEN DATUM NATION STRECKE
1+2 11./12.03.2017 USA (Florida) St.Petersburg
3+4 22./23.04.2017 USA (Alabama) Birmingham
5+6 12./13.05.2017 USA (Indiana) Indianapolis
7 26.05.2017 USA (Indiana) Indianapolis (oval)
8+9 24./25.06.2017 USA (Wisconsin) Elkhart Lake
10 09.07.2017 USA (Iowa) Newton (oval)
11+12 15./16.07.2017 Kanada Toronto
13+14 29./30.07.2017 USA (Ohio) Lexington
15 27.08.2017 USA (Illinois) Madison (oval)
16 03.09.2017 USA (New York) Watkins Glen